Die Wahrheit von Fleischkonsum – Veggie Rezepte

Vegetarische Gerichte für die ganze Familie

[I]Als ich mich neulich mit dem teuersten Stoff der Welt (Vikunjawolle aus Peru) beschäftigt habe, stieß ich auf eine Bezeichnung die mir sehr im Gedächtnis geblieben ist: moralischer Verfall. Im letzen Jahrhundert hat die Konsum Gier fast eine ganze Tierrasse aussterben lassen. Für einen Mantel wurden teilweise bis zu 23 Tiere getötet. Unvorstellbar, dass der Wunsch nach Konsum für einen Menschen so viele Tierleben kostet, oder?[/I]

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[I]Doch leider passiert genau das in unserer heutigen Zeit immer noch, sogar noch viel ausgeprägter als früher. Zwar werden weniger Tiere für ihr Fell umgebracht, dafür aber immer mehr für unseren Hunger nach Fleisch. Ca. 1094 Tiere isst der Deutsche in seinem Leben, dagegen sind die 23 Tiere für einen Mantel echt noch harmlos. Moralischer Verfall, ist hier ziemlich genau das passende Wort. Ist dieser Fleischhunger noch in irgendeiner Weise vertretbar? Ist es gerechtfertigt, dass fast jeder ca. 14 Tiere jährlich töten lässt weil er Lust auf etwas hat?[/I]
[I]Mal von dem moralischen Aspekt der Tötung abgesehen – ist es gerechtfertigt, dass Menschen in manchen Länder hungern, weil 70% der landwirtschaftlichen Fläche für Export Tierfutter genutzt wird, wir unseren Planeten durch den Treibhauseffekt und die Gülle vergiften und die Tiere extrem leiden müssen weil wir einfach Lust darauf haben?[/I]
[I]Im Endeffekt bin ich kein Mensch, der seine Meinung anderen aufzwingen mag. Es gibt Leute die trotz allen sagen: „Ist mir alles Sch***egal, ich verzichte nicht auf mein Steak“ und ich akzeptiere ihre Meinung. Aber was mich wirklich nervt sind Leute die sagen: „Das ist alles ganz schlimm, aber ich schau mir solche Videos über das Leiden der Tiere nicht an, weil Fleisch mir so gut schmeckt.“ Ist es nicht total heuchlerisch sich aufzuregen, wenn in asiatischen Ländern Hunde und Katzen gegessen werden, wir aber gleichzeitig Tiere hier so quälen, dass viele schon an den Haltungsbedingungen sterben und dazu noch fast 14 Tiere pro Kopf jährlich wegen unserer Lust auf Fleisch töten?[/I]

Um euch das zu verdeutlichen wie viel das eigentlich ist:

so-viele-tiere-isst-jeder-deutsche-pro-jahr

Jährlich werden pro Jahr 150 Milliarden Tiere geschlachtet.
(150.000.000.000)
Das entspricht ca. 4756 Tiere pro Sekunde

 

Um  euch nicht nur zu verdeutlichen was ich darüber denke, sondern euch auch einen Mehrwert zu bieten stellte ich euch meine Top 5 an herzhaften vegetarischen Rezepten vor.


Veggi Schnitzel mit Potato Wedges

Mittlerweile gibt es bei vielen traditionellen Produkten die Veggie-Variante. Einer meiner Favoriten ist das Veggie-Schnitzel. Hier gibt es mittlerweile die normale und die Cordon-Bleu Variante. Geschmacklich erinnert das Schnitzel an ein Hähnchen-Schnitzel. Die Potato-Wedges sind zusätzlich sehr würzig und eine gute alternative zu Pommes.

 

Zutaten

2 Veggie-Schnitzel
3 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe
1/2 Bund Rosmarin
300 g Kartoffeln
  Öl zum Braten
  Salz & Pfeffer

 

Rezept

Backofen auf 200°C Ober und Unterhitze vorheizen.
Kartoffeln waschen und vierteln.
Rosmarin & Knoblauch klein hacken und zusammen mit Olivenöl, Salz und Pfeffer in eine Schüssel geben.
Kartoffelecken in der Schüssel umrühren, bis die Marinade an allen Wedges ist.
Die Wedges auf ein Backblech mit Backpapier legen und 30 Minuten backen.
Etwas Öl in der Pfanne erhitzen und das Schnitzel nach Anleitung braten.

 

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Veggie Schnitzel mit Rosmarin Kartoffeln

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Vegetarisches Schnitzel Gericht

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Badisches Trio

Ein weiteres Rezept, das ich früher gerne gegessen habe ist das Badische Trio. Es besteht aus Brägele, Bibeleskäs und (Elsässer) Wurstsalat. Das ganze nochmal auf Deutsch: Bratkartoffeln mit Kräuterquark und Wurstsalat (mit Käse).

Als ich gesehen habe, dass es mittlerweile auch Veggie Lyoner gibt, musste ich gleich mal das Rezept aus meiner Heimat ausprobieren. Und ich muss ehrlich sagen, hier schmecke ich keinen Unterschied.

Badisches Trio vegetarisch

Badisches Trio Wurstsalat Bratkartoffeln Vegetarisch

Zutaten

500 g Kartoffeln festkochend
  Öl zum Braten
250 g Quark
2 El Sahne
1 Bund Petersilie
1 rote Zwiebel
 1 Knoblauchzehe
200 g Veggie Lyoner
80 g Käse
3 El  Salatöl
3 El Essig
  Salz und Pfeffer

Rezept

Die Kartoffeln, je nach Größe ca. 20 Minuten kochen und über Nacht abkühlen lassen.
Die Kartoffeln in Scheiben schneiden. Nicht zu Dünn.
Zwiebel klein schneiden und zusammen mit den Kartoffeln in eine mit Öl erhitzte Pfanne bei mittlerer Hitze geben. Kartoffeln nicht übereinander legen.
Die Kartoffeln von beiden Seiten Gold-Braun braten.
Veggie Lyoner und Käse in Streifen schneiden und mit Essig, Öl, Salz und Pfeffer würzen.
Den Quark mit der zerdrückten Knoblauchzehe, Petersilie und Sahne anrühren.

 

Linsenbratlinge mit Schmand Soße

Dieses Rezept ist wirklich perfekt als Burger-Fleisch alternative. Richtig gewürzt, schmeckt mir diese alternative sogar noch besser als das Original. Außerdem ist es perfekt zum Mitnehmen für’s Büro oder die UNI. Daher ist dieses Rezept hier schon mal aufgetaucht: 5 schnelle Rezepte für’s Büro und die Uni

Zutaten

1 EL Olivenöl
1 Rote Zwiebel, gehackt
175 g Rote Linsen
350 ml Gemüsebrühe
50 g Magerquark
4 Scheiben Toastbrot
Ei
1 TL Senf
  Salz & Pfeffer
 4 EL Semmelbrösel
4 EL Butter
Ciabatta Brötchen
1 Fleischtomate
2 Blätter (Eisberg) Salat

Rezept

Rote Zwiebeln im Öl andünsten. Linsen abtropfen lassen und kurz mit andünsten.
Mit Gemüsebrühe ablöschen und 10 Minuten köcheln lassen. Abtropfen und auskühlen lassen.
Quark, Toast, Ei und 1/3 der Linsen pürieren. Die restlichen Linsen unterrühren und mit Salz und Pfeffer würzen.
Schmand & Senf miteinander verrühren und würzen.
Die Linsen-Masse mit feuchten Händen zu vier Bratlingen formen und 15 Minuten in einer Pfanne mit der Butter ausbraten.
Ciabatta Brötchen halbieren, auf die Unterseite den Schmandsenf streichen. Mit Salat und Tomaten belegen. Dann die Bratlinge und zum Schluss die Mozzarella.

vegetarischer-burger-mit-mozarella

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Grünkern Bratlinge

Wenn man keine Linsen mag, gibt es hier noch eine weitere Alternative zum Burger-Fleisch. Die Grünkern Bratlinge haben auch etwas mehr Biss im vergleich zu den Linsen Bratlingen. Hier zeige ich euch wie ihr die Bratlinge macht, und überlasse euch bewusst die Entscheidung welches Brot, bzw. Salat und Gemüse ihr gerne dazu nehmt.
Vegetarischer Burger Rezept

Veggie Burger

Zutaten

200 g

Grünkern
1/2 L Gemüsebrühe
1 Rote Zwiebel
25 g Butter
1 Ei
  Salz und Pfeffer
  Öl zum Braten

 

Rezept

Die Grünkerne grob mahlen, zusammen mit der Gemüsebrühe aufkochen und 20 Minuten ziehen lassen.
Die rote Zwiebel klein hacken und mit der Butter andünsten.
Die Grünkerne abschütten, mit der Zwiebel und Butter verrühren und abkühlen lassen.

Das Ei hinzugeben, verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen.

Öl in der Pfanne erhitzen, Bratlinge formen und von beiden Seiten anbraten.

 


Wraps

Wraps sind unglaublich wandelbar, es gibt fast jede Geschmacksrichtung. Dieses Rezept habe ich auch aus dem letzten Schlemmer Sunday mitgenommen. Da diese Wraps so unglaublich lecker und würzig sind, ist dieses Rezept auch eine perfekte alternative zu herkömmlichen Fleisch Gerichten.

Zutaten

200 g  Mehl
100 ml Wasser
4 EL Sonnenblumen Öl
  Salz
1 Dose Geschälte Tomaten
2 Rote Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
150 ml Essig, weiß
100 g Zucker
 1 Mango
120 g Feta
16 Kirschtomaten
  Rucola

Rezept

Mehl, Wasser, Öl und eine Priese Salz zu einem glatten Teig kneten. Diesen dann in 4 Teile teilen und ausrollen.
Eine Pfanne ohne Öl oder Fett erhitzen und nacheinander die ausgerollten Wrap-Teige von jeder Seite ein paar Minuten anbraten.
Zwiebeln & Knoblauch schälen und klein hacken. Zusammen mit den geschälten Tomaten, Essig und Zucker pürieren.
Die Wraps mit der Soße bestreichen. Mit Feta, Mango, Tomaten und Rucola belegen.
Wraps zusammenrollen.

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Wie findet ihr die herzhaften vegetarischen Gerichte? Hat euch die Zahl der Tiere, die der durchschnittliche Deutsche isst auch so schockiert?

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Meine Kaufempfehlungen: (Werbung)

 

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18 Antworten auf „Die Wahrheit von Fleischkonsum – Veggie Rezepte“

  1. Die Rezepte sehen echt sehr lecker aus 🙂 Ich bin zwar kein Vegetarier, aber ich esse kaum Fleisch, und wenn schaue ich, dass es den Tieren einigermaßen gut ging 🙂 so ganz kann man das leider ja nicht immer nachvollziehen. Grünkern-Bratlinge habe ich auch schon öfters gemacht und die sind echt lecker 🙂 den Linsen-Bratling muss ich mal ausprobieren 🙂
    Liebe Grüße Nole

    1. Liebe Nole,

      als ich noch Fleisch gegessen habe, bin ich in letzter Zeit auch nur noch zum Metzger gegangen. Hier konnte ich mich zu mindestens auf das Wort des Metzgers verlassen. Natürlich kostet das Fleisch dann gerne mal fast das doppelte, aber man spart bei den Haustieren ja auch nicht mit dem Geld.

    1. Danke Patty 🙂

      Es ist wirklich unglaublich was es schon alles gibt.
      Auch wenn mir ein paar Sachen noch fehlen, wie z.B.: Maultaschen, aber wer weiß… vielleicht gibt es auch hier mal eine vegetarische Variante 🙂

  2. I really like that first recipe best. I love eating dishes with potatoes. They are such a tasty vegetable! Even though they aren’t the healthiest haha
    It’s definitely a struggle knowing that most of the world relies on a primarily meat-based diet. Slaughtering animals and raising them in an inhumane way shouldn’t be the technique to produce food. We should really take into consideration other species, and the environment at large. Thanks for sharing these recipes! They look really delicious and don’t sound too difficult.

    ~Andrea Tiffany~
    aglimpseofglam.blogspot.com

  3. Es ist wirklich erschreckend was an Fleisch gegessen wird. Ich persönlich war zwei Jahre lang Vegetarierin und konnte diesen ganzen Drang Fleisch zu essen und vor allem jeden Tag Fleisch essen, nicht verstehen. Mittlerweile esse ich wieder ausgewähltes Fleisch, da mein Eisenspiegel leider drunter gelitten hat. Doch auf Schweine- und Rindfleisch verzichte ich so weit wie es geht komplett. Dann lieber einmal die Woche Pute von einem bekannten und guten Metzger.
    Doch auch heute greife ich noch wahnsinnig gerne zu den vegetarischen Produkten. Am liebsten esse ich das „Cordon Bleu“ aus Soja. Selbst meinem Freund schmeckt das!
    Auf Jeden Fall sind es gute Rezepte. Vor allem die Kartoffeln 🙂

    Grüße
    Anna

    http://hotchpotchlife.com

  4. Ich würde mich nicht als Vegetarier bezeichnen, hin und wieder landete dann doch Fleisch auf dem Teller. Allerdings so wenig… ich hab da auch echt oft ein gewisses Grauen davor und daher wurde es in den letzten Jahren kontinuierlich weniger.

    Gerade das Schnitzel und die Potatoe Wedges hätte ich jetzt gern.

  5. Also ich bin jetzt kein Vegetarier, probiere aber hin und wieder Veggie Produkte aus. Allerdings finde ich es schon erschreckend es mal so zu sehen, was für Mengen an Tieren wir verspeisen. Ich esse zwar wenig Fleisch, aber Milchprodukte kommen täglich auf den Tisch. Deine Vegetarischen Gerichte sehen sehr ansprechend aus. LG Diana

    featheranddress.com

  6. Die Rezepte sehen wirklich sehr gut aus 🙂 bin schon seit einigen Jahren Vegetarier und versuche auch auf andere tierische Lebensmittel zu verzichten. Schlimm finde ich vor allem das Schreddern von männlichen Küken. Das hat mich sehr geschockt, als ich es erfahren habe.
    Super, dass du hier fleischlose Alternativen vorstellst :)!
    LG Ines

  7. Es gibt echte leckere vegetarische Sachen – man darf nicht vergessen, dass Fleisch auch lang nicht so gesund ist, wie es dargestellt wird. Gerade der übermäßige Konsum fördert eine Vielzahl an Krankheiten. Mal von den Schäden für die Umwelt abgesehen. Also, lieber lecker vegetarisch! <3

  8. Hallo!
    Die Gerichte klingen wahmsinnig lecker. Vielen Dank dafür!
    Leider gehöre ich auch zu den Scheinheiligen, die einfach weggucken. Ich habe mir bisher einfach nicht die Zeit genommen um mich mit diesem Thema und dem Auswirkungen auf meine Ernährung zu beschäftigen. Mein Mann und ich essen mittlerweile 1 Tag pro Woche vegan und 1 Tag vegetarisch um uns langsam umzugewöhnen. Wir studieren beide noch neben der Vollzeitarbeit und wollen das Ganze ab Ende des Jahres – also nach beendetem Studium konsequenter angehen.

    Tipp: Das Blog ist von Christina, der Beitrag aber von einem Nico? Vielleicht sollte man zu Beginn erwähnen, dass es ein Gastbloggerpost ist?
    Zum anderen: Im ersten Rezept fehlen die Kartoffeln in der Zutatenliste und das Foto von irgendwas zwischen Vollkornbrotscheiben passt irgendwie nicht zum Rezept oder?
    Liebe Grüße und danke für die Anregungen!

    1. Hallo Sandra,

      vielen Dank Dir für Deinen Kommentar. 🙂
      Ist doch schon mal ein guter Anfang, dass Du mit einem veganen und vegetarischen Tag angefangen hast.
      Dieser Beitrag ist nicht von einem Gastblogger, sondern von Nico – der sich hier auf dem Blog mit dem Thema
      Rezepte beschäftigt -> siehe about 🙂
      Doch, die Fotos passen zum Rezept. Es handelt sich hier um Linsenbratlinge mit Schmand Sauce 🙂

      LG

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