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Perspektive und Bildwinkel in der Fotografie
Heute kümmern wir um die Fotografie Themen Perspektive & Bildwinkel. Diese beiden Punkte gehören zu den grundlegendsten Gestaltungsmöglichkeiten in der Fotografie und sind deshalb sehr wichtig. Bevor wir uns jedoch die Auswirkungen dieser beiden Punkte anschauen klären wir erstmal was diese Begriffe bedeuten. Seid ihr bereit für frische Fotografie Tipps? Dann geht’s direkt los!
Die Perspektive
Die Perspektive beschreibt wie die Kamera auf die Szene blickt. Ist die Kamera nah dran oder weit weg? Schauen wir von oben oder von unten auf die Szene? Die Perspektive ändert sich nur dann, wenn wir die Kamera bewegen. Es gibt die Vogel-, die Frosch- & die Zentralperspektive.
Der Bildwinkel
Der Bildwinkel wird von der Sensorgröße und Brennweite bestimmt. Das bedeutet unter anderem welchen Ausschnitt sehe ich von der Szene, indem ich z.B.: heran oder rauszoome.Diese Beiden Punkte gehören fest zusammen und ich kann zwar den selben Bildausschnitt bekommen indem ich z.B.: weiter weg gehe und dann näher heranzoome. Aber die Bildwirkung und das gesamte Bild ist ein ganz anderes. Diesen Punkt bringt immer wieder viele Fotografie Anfänger zum Staunen, denn man glaub diesen Fakt nicht wirklich.
Kleiner oder großer Beobachter?
Wie vielen bestimmt noch aus dem Kunstunterricht bekannt gibt es die Frosch-, Normal- und Vogelperspektive und was für die Malerei gilt, gilt auch für die Fotografie. In der Froschperspektive empfindet sich der Betrachter als klein und die Szene, bzw. das Model als groß evtl. mächtig. Nutzt man die Vogelperspektive gibt das einen guten Überblick über die Szene und der Betrachter bekommt ein Gefühl über dem Ganzen Geschehen zu stehen. In der Normalperspektive steht der Betrachter auf Augenhöhe mit der Szene, bzw. dem Model. Das ist nach meinen Erfahrungen die schwierigste Perspektive, da hier die Perspektive nur sehr wenig zur Bildwirkung beiträgt.
Aber die Perspektive ist nicht nur von oben oder von unten zu fotografieren, sondern auch wie nah ich an die Szene und das Model herangehe. Hier ist wichtig zu wissen, dass die Fluchtlinien nur mit der Perspektive und nicht mit der Brennweite zusammenhängen. Aber um den Effekt der Fluchtlinien möglichst einfach zu beschreiben will ich hier mal ein Beispiel bringen.
Ein Portrait von Youtuber Kojo, das von aus der Normalperspektive fotografiert wurde.
Dieses Portrait von Swetlana Engel wurde von oben aufgenommen, also leichter Vogelperspektive.
Dieses Foto von Clara Menzen wurde von unten aufgenommen, also leichter Froschperspektive.
Die Praxis
Wir haben ein Hotel und sehen im Hintergrund das Meer. Auf dem Bild sieht das Meer weit weg aus. Um das zu ändern gehen wir weiter weg vom Hotel zoomen mit einer höheren Brennweite an das Hotel heran. Was passiert? Es sieht aus als ob das Meer jetzt näher am Hotel ist und das Hotel ist immer noch genauso groß auf dem Bild. Das Gleiche habe ich hier mit Rosen fotografiert, bei dem Bild mit der kleineren Entfernung zur Rose wirken die Bäume im Hintergrund weit weg von der Rose. Bei dem Bild mit großer Entfernung zur Rose scheinen die Bäume direkt hinter den Rosen zu sein. Die Entfernung zur Rose und die Brennweite ist angegeben.
Fassen wir das ganze mal etwas allgemeiner zusammen: Je weiter weg ich von der Szene gehe, umso kleiner scheint der Abstand zwischen Vordergrund und Hintergrund zu werden. Je näher ich an eine Szene herangehe, umso größer erscheint der Abstand zwischen dem Objekt und dem Hintergrund.
Achtung! Diese Änderung gilt nur, wenn ich die Perspektive ändere. Das mache ich nur, wenn ich näher herangehe oder weiter weg. Durch einfaches Aus- und Ein-Zoomen entsteht dieser Effekt nicht, da ich durch Zoomen nicht die Perspektive, sondern nur den Bildwinkel ändere. |
Eine Merkhilfe sind hier die Gleise eines Zuges. Steht man auf den Gleisen und blickt zum Horizont wird man feststellen, dass der Abstand der Holzbalken immer kleiner aussieht umso weiter diese von einem entfernt sind. Obwohl alle denselben Abstand haben.
Dickes oder schmales Gesicht?
Nun wenden wir das Beispiel auf das Model anwenden. Umso weiter weg ich bin umso kleiner scheint der Abstand zwischen Model und Hintergrund zu werden. Stellen wir uns mal vor wir könnten dann das Model von der Seite betrachten, würden wir sehen wie das Model nach hinten gedehnt wird bzw. zusammengestaucht wird. Da wir dann bei Fotos immer in einem zwei Dimensionalen Raum haben wirkt das nach hinten langesteckte Model bei geringen Abstand sehr dünn, im extremen sogar wie ein Fisch. Die Nase wird im Vergleich zu den Ohren immer größer. Bei einer größeren Entfernung wirkt das gestauchte Model immer dicker und die Nase scheint im Vergleich zu den Ohren irgendwie kleiner. Am besten zeige ich euch das in einer Animation.
Welche Entfernung und die damit entstehende Brennweite gut aussieht muss jeder für sich entscheiden. Ich persönlich finde oft ein 85mm Objektiv bei mir selbst das absolute Maximum bei Portraits. Manche Fotografen mögen es sogar mit einer 200mm Brennweite Portraits zu fotografieren. Es kommt immer auf die Gesichtszüge des Models drauf an und natürlich auch darauf, was für einen Bild Look man erzeugen möchte.
Um ein Gefühl für die Perspektive zu bekommen empfehle ich euch einfach mal eure Kamera zu schnappen und zu betrachten wie diese beiden Faktoren zusammenhängen und was sie verursachen. Fotografiert mal ein paar Objekte bzw. Personen aus unterschiedlichen Höhen und Entfernungen. Traut euch auch einfach mal verschiedene Positionen auszuprobieren und auch mal vom Boden aus zu shooten. Oft entstehen die besten Fotos vor allem durch außergewöhnliche Perspektiven!
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Welche Foto-Idee gefällt Dir am besten? Lass mir Deine Meinung gerne im Kommentarfeld unten da. 🙂
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Kisses,
BLOG | TAISLANY
Tolle Tipps und wirklich gut beschrieben 🙂
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Ich liebe euren Artikel über Fotografie!!
Fantastisch!
Liebe Grüsse ♥ Nissi
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Mich persönlich wundert 200mm bei Porträts auch immer total.
Aber letztlich hat halt jeder andere Vorlieben und gewöhnt sich andere Dinge an.
Vielen Dank für die Tipps! 🙂
Liebe Grüße,
Christine | http://www.vogueuplikethis.com
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Sehr gelungener Beitrag! Ein Bild ist nicht direkt ein gutes Bild. Man braucht viel Erfahrung. Aber das die Brennweite und der Abstand das Bild so stark verändern können, wusste ich nicht. Danke für dieses turorial 🙂
xx Ceren
Sehr gerne 🙂
ich wundere mich auch immer wieder wie viel es eigentlich ausmacht.
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Liebe Grüße
S.
Super Post. Danke für die tollen Tipps 🙂
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Vielen Dank dafür 🙂
Tolle TiPPS. Wie würdest du Bodenfliesen fotografieren?