Fotografie Tipps: Tiefenschärfe

Fotografie Tipps: Tiefenschärfe – Wie wird der Hintergrund auf Fotos unscharf? Tipps & Tricks für einen schönen unscharfen Hintergrund (Bokeh) – 5 Möglichkeiten möchte ich euch nun in diesem Tutorial vorstellen.

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Fotografie Tipps: Tiefenschärfe – unscharfer Hintergrund – aber wie?

Ich weiß noch wie ich mit der Fotografie angefangen habe. Das Erste was mich wirklich interessiert hat war: „Wie bekomme ich einen unscharfen Hintergrund?“ Heute möchte ich euch dieses Thema nicht vorenthalten und das ein oder andere Geheimnis lüften.



Früher habe ich immer gedacht, dass nur zwei Möglichkeiten gibt einen unscharfen Hintergrund zu bekommen. Entweder weiter vom Hintergrund weg zu gehen oder ein Objektiv mit einer höheren Lichtstärke zu kaufen. Nach viel ausprobieren und dazu lernen weiß ich, dass es noch 3 weitere Möglichkeiten gibt. Diese 5 Möglichkeiten möchte ich euch nun in diesem Tutorial vorstellen.

Ich liebe es vor allem in der Portrait Fotografie mit viel Unschärfe im Hintergrund, also offenblendig zu fotografieren & so das Model vom Hintergrund quasi loszulösen. Auch für meine Outfit Fotos nutzen wir immer eine möglichst kleine Blendenzahl wie 1.2. (Siehe Teaser Bild oben) Dadurch erhält man einen sehr unscharfen Hintergrund und kann außerdem auch bei wenig Licht tolle Aufnahmen machen.

Nachfolgend ein paar Portrait Aufnahmen, die ich allesamt mit weit geöffneter Blende gemacht habe:

Bei der Photo Story mit Alica habe ich auch offenblendig fotografiert und so das Model vom Hintergrund quasi losgelöst.



Beim Fotoshooting mit Daniel Kaiser-KüblböckFotoshooting mit Daniel Kaiser-Küblböck habe ich auch mit einer kleinen Blendenzahl gearbeitet und so sind die Neonlichter im Hintergrund schön unscharf.

Für meinen Artikel „Zwischen Wahrheit & Illusion“ habe ich ein paar Fotoshooting mit Daniel Kaiser-Küblböck gemacht. Auch hier habe ich mit einer weit geöffneten Blende gearbeitet und so ist der Vorhang (vorne links im Bild) schön unscharf und bildet einen Rahmen um das eigentliche Motiv: meine Wenigkeit.

Die Tiefenschärfe

Vorerst möchte ich jedoch noch den Begriff der Tiefenschärfe erklären: Die Tiefenschärfe bezeichnet den Bereich der auf dem Bild scharf abgebildet wird. Also liegt das Objekt, dass wir fotografieren ganz in diesem Bereich wird dieses Komplet scharf dargestellt. Alles was vor und nach diesem Bereich liegt wird unschärfer je weiter es davon entfernt ist. (Also Hintergrund und Vordergrund) Eine andere Bezeichnung ist Schärfentiefe und das Gegenteil (die unscharfen Bereiche) kann man als Unschärfe in der Tiefe bezeichnen.

Könnt ihr mit dem Begriff Lichtstärke und Blende noch nichts anfangen? Dann empfehle ich euch davor das erste Tutorial vorher anzusehen:
Grundlagen – Die Blende
Wollt ihr Wissen wie man im manuellen Modus der Kamera fotografiert? Dann empfehle ich euch zusätzlich zum ersten Teil den zweiten und dritten Teil:
Grundlagen – Die Belichtungszeit
Grundlagen – Der ISO

Fotografie Tipps: Die Tiefenschärfe – 5 Möglichkeiten den Hintergrund noch unschärfer zu gestalten

1. Größere Blendenöffnung

 Vorteil

Nachteil

Mehr Unschärfe ohne das Bild zu verändern
(ausgenommen die Helligkeit)
Gute Objektive mit einer Großen Blendenöffnung sind sehr teuer.

  2. Höhere Brennweite

Vorteil

Nachteil

Man erhält eine sehr starke Unschärfe beim Hinter- und Vordergrund ohne viel Geld zu Investieren. So bekommt man z.B das EF-S Tele Objektiv 55mm – 250mm f/4-5.6 für ca. 200 Euro. Objekte werden breiter dargestellt & Gesichter & Körper werden runder & verkürzt, deshalb in einigen Fällen für Portraits & Fashion Aufnahmen nicht geeignet. Aufgrund des kleineren Bildwinkel bei der höheren Brennweite sieht man weniger vom Hintergrund.


3. Abstand zum Hintergrund vergrößern

Vorteil: Ohne die Kamera oder das Objektiv zu wechseln erzielt man diesen Effekt.

Nachteil: Man braucht mehr Platz und man eventuell nicht so viel vom Hintergrund sehen.


4. Kürzerer Abstand zum Objekt

Nachteil: Die Nähe ist begrenzt durch den minimalen Abstand den man einhalten muss, damit das Bild scharf ist
und es ist nicht immer möglich näher heran zu kommen.

Vorteil: Diesen Effekt erzielt man ohne die Kamera oder das Objektiv zu wechseln.


5. Größerer Kamerasensor

Nachteil: will man Kameras mit großen Sensoren, kann das sehr schnell sehr teuer werden und der Bildausschnitt wird durch den Cropfaktor größer.

Vorteil: Bei gleichem Bildwinkel und Bildausschnitt erreicht man immer größere Unschärfe in der Tiefe.

Zu den Themen Selbstportraits und Fotos alleine machen habe ich jeweils einen gratis Blog Artikel. Die vollen Tipps findest Du allerdings in meinen Taschenbüchern.

Welche Foto-Idee gefällt Dir am besten? Lass mir Deine Meinung gerne im Kommentarfeld unten da. 🙂

16 Gedanken zu „Fotografie Tipps: Tiefenschärfe“

  1. Ah so helpful, thank you for sharing! Your blog is lovely too, would love to follow each other.. let me know! x

    adelelydia.blogspot.com

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