Geburtstag, Energie, Vergangenheit und Enttäuschung
– Monatsrückblick Juni –
[I]Puh, was war das für ein verrückter Monat. Der Juni hatte es wahrlich in sich und nun sitze ich hier und habe die unterschiedlichsten Gefühle und Erkenntnisse. Dass jetzt das halbe Jahr von 2018 wieder vorbei ist, finde ich irgendwie echt krass. Die Zeit vergeht einfach wahnsinnig schnell und ich finde, umso älter man wird, desto schneller fliegt die Zeit gefühlt davon. Im Monat Juni hatte ich Geburtstag und mir macht das älter werden keine Angst, allerdings habe ich das Gefühl viele Projekte meines Lebens nicht oder nur unbefriedigend zu schaffen. Einfach da ich nicht die Zeit habe alle Dinge, die ich wahnsinnig gerne machen würde für mich zufriedenstellend umsetzen zu können. [/I][I]Jetzt, wo ich fast ein viertel Jahrhundert alt bin, muss man anfangen Prioritäten zu setzen. Mein Leben hat noch nie ausgesehen, wie das vieler anderer. Ich wohne alleine seit ich 17 bin, musste schon einige Schicksalsschläge einstecken und auch meine Ausbildung entspricht nicht der Norm. Genaugenommen habe ich nämlich nur einen Schulabschluss. Alles andere, sprich das Fotografieren, Schreiben, Videos schneiden etc. habe ich mir selbst beigebracht. Ach, bevor ich nicht mehr zum Punkt komme, kommen wir jetzt einfach zu den Stichpunkten. Los geht’s! [/I]
Gefeiert:
[I]Gefeiert habe ich meinen Geburtstag im Juni auf Rügen! Ich habe euch ja schon genug Gründe genannt, warum man unbedingt nach Rügen reisen sollte. Für meinen Geburtstag kam also auch dieses Mal nur diese hübsche Halbinsel in Frage. So habe ich ein paar tolle Tage an der Ostsee verbracht und so viele Fotos und Videos gemacht, wie noch nie zuvor. Insgesamt war es eine wundervolle Reise, die sich herrlich leicht und sehr inspirierend angefühlt hat. Ich kann es kaum abwarten das nächste Mal wieder nach Rügen zu fahren, ich bin so gerne dort! [/I]Gesucht:
[I]Im Juni habe ich via Facebook nach einer Blogger Kollegin oder einem Blogger Kollegen in Berlin gesucht. Bisher haben sich noch nicht die richtigen Leute gemeldet, was sehr schade ist. Ich möchte in Zukunft unbedingt mit einem Kollegen zusammenarbeiten, um sich auszutauschen, gegenseitig zu supporten und vor allem zu inspirieren. Ich bin immer noch der Meinung, dass man gemeinsam viel mehr erreichen kann und würde mich sehr freuen, wenn dieses Projekt dieses Jahr noch klappt. Wenn Du Interesse hast, kannst Du mir gerne schreiben! 🙂 [/I]Gefühlt:
Ausgepowert
[I]Ich befand mich im Juni und jetzt immer noch im Juli in einem Karton. Ein Karton voller Aufgaben, die schier unlösbar sind. Der Zeit wegen. Außerdem hat mich im Juni die Muse kaum geküsst und vor und nach dem Urlaub habe ich mich super ausgepowert gefühlt. Das Fotografie Buch nimmt sehr viel Zeit und Kraft in Anspruch und ich hoffe wirklich von Herzen, dass es euch schlussendlich mehr als gefallen wird. Aufgrund dieses riesen Projektes 2018 bin ich auch kaum zum Schreiben und Erstellen neuer Blog Beiträge gekommen. Ich hoffe, dass ihr mir trotzdem treu bleibt.[/I]Enttäuscht
[I]Manche Familienmitglieder haben mich im Juni mehr als enttäuscht. Es ist krass wie schnell man sich auseinanderleben kann, ganz egal ob man in der gleichen Stadt lebt oder nicht. Manchmal bin ich ehrlich gesagt selbst überrascht wie positiv ich mich angesichts meiner Vergangenheit entwickelt habe. Mit manchen Leuten bricht man lieber den Kontakt ab, als immer mit negativer Energie konfrontiert und vor allem massiv enttäuscht zu werden. Das wurde mir nochmal klar, als ich das Buch „Wiedersehen im Café am Rande der Welt“ gelesen habe. So schwer es manchmal ist, es ist im Endeffekt besser! [/I]Melancholisch
[I]Manchmal wünsche ich mir meine Mum so sehr zurück, weil sie eine ganz besondere Art hatte und mich immer verstand, auch wenn ich nichts sagte. Hach, Leute – Seid immer die besten Kinder eurer Mutter gegenüber! Ihr habt ihr so viel zu verdanken! Am besten kauft ihr ihr mal wieder einen tollen Blumenstrauß oder backt einen Kuchen oder macht gleich beides. Ihr wisst nicht, wie lange ihr euch auf dieser Erde noch sehen könnt! Das ist nicht übertrieben, es ist leider wahr. Umso früher ihr erkennt, dass der Mensch sterblich ist, desto schöner könnt ihr es gestalten. [/I]Gezweifelt:
[I]Gezweifelt habe ich vor allem im Juni an Freundschaften in unserer heutigen Zeit. Jeder wollte in letzter Zeit immer was von mir, sei es kostenlose Fotoshootings, gratis Blogger und Fotografie Tipps oder sonstiges. Leider habe ich seit ich hier in Berlin liebe noch keinen Freund oder Freundin kennen gelernt, die mich nur als Person akzeptiert hat. Ich finde es so traurig, dass manche Menschen so krass oberflächlich und hinterlistig sind und andere einfach nur ausnehmen wollen. [/I][I]Meinen Kreis an „Bekannten“ – ich sage gewiss nicht Freunde, weil dieses Wort für mich auch wahre Freundschaft bedeutet, habe ich ordentlich ausgemistet. Ich dulde in meinem Leben keine falschen Schlangen, Trittbrettfahrer und Schmarotzer mehr. Und überhaupt: Es gibt soviel wichtigeres wie Aussehen, Geld und Beruf! Welche Rolle solche Menschen in Zukunft in meinen Leben haben, bestimme ich selbst. Eine freundschaftliche mit Sicherheit nicht! Inspiriert wurde ich in dieser Sichtweise vom Buch „Safari des Lebens“. Weil ich es so schwierig finde, in unserer heutigen Zeit und vor allem hier in Berlin nette Leute kennen zulernen, habe ich mich auf Instagram, sowie auf anderen Plattformen auf die Suche gemacht. Mal schauen was raus kommt. [/I]
Gemacht:
[I]Im Juni habe ich für meine Verhältnisse sehr viele Youtube Videos gemacht. Ganze vier Videos mit einer durchschnittlichen Länge von rund 10 Minuten sind zusammengekommen. Wenn man bedenkt, dass ich nebenbei noch am Foto Buch schreibe, Blog Artikel kreiere und sonst noch diverse andere Aufgabe mache, ist das echt ’ne Menge! Ich habe euch gezeigt, wie ich mich auf Fotoshootings vorbereite, wie ihr einen krassen Bokeh Effekt erstellen könnt, geniale Fotografie Tipps für Urlaubsfotos gegeben und euch hinter die Kulissen eines echt coolen Mode Fotoshootings mitgenommen bei dem ich nicht nur die Fotografin war. [/I][I]Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr ein Youtube Video das euch gefällt positiv bewerten und kommentieren könntet – Leider habe ich nämlich einen Kandidaten aus der Ukraine der nun all meine Videos mit 5 x und mehr Daumen nach unten bewertet, weil ich sein Video gemeldet habe, indem er meine Fotos ohne meine Erlaubnis benutzt! Vielleicht erinnert ihr euch daran? Ich danke euch jedenfalls schon mal von Herzen! ♥ [/I]
Richtig toller und ausführlicher Rückblick! Deine Bilder gefallen mir eh 🙂
Ich finde auch das die Zeit gerade wahnsinnig schnell vergeht und jeden Monat total viel passiert. Dass da nicht immer alles positiv ist gehört leider dazu.
Viele Grüße
Sandra
Ein sehr persönlicher und interessanter Beitrag!
Ich bin übrigens auch der Meinung, dass man von anderen sehr viel lernen kann und man daher im Team immer mehr erreichen kann als alleine. Du findest ganz bestimmt noch eine/n tolle/n Bloggerkolleg/in!! Da bin ich mir ganz sicher!! <3
Manchmal muss man nur leider etwas Geduld haben (was mir persönlich immer sehr schwer fällt) …
Alles alles Liebe
Julie
Das war ja ein aufregender Monat, sowohl positiv als auch negativ.
Es ist tatsächlich schade, wie sehr sich Menschen zum negativen entwickeln können, habe sowas letztes Jahr miterlebt. Hab den Kontakt letztendlich komplett abgebrochen.
Lass dich nicht unterkriegen!
Mein Juni war nicht so unglaublich spannend, ich wurde von Arbeit erschlagen und habe meinen Freund kaum gesehen. Aber so ist das manchmal.
Herzlich,
Michelle | The Road Most Traveled
Sehr schöner, emotionaler Beitrag! Und meinen größten respekt, dass du über diese Themen so offen schreiben kannst. Lass dich nicht unterkriegen und schau nach vorne. Am Ende heißt es sowiso: Dein Leben, deine Regeln. Das mit den richtigen Bloggerkollegen kommt sicher auch noch 😉 An dieser Stelle auch nochmal ein großes Danke für die Support-Gruppe! Ich wünsche dir einen nicht ganz so turbulenten Juli und eine gute Zeit bis zum nächsten Rückblick!
Liebe Grüße aus Tirol!
Roach
Erstmal: Alles Gute nachträglich zum Geburtstag!!!
25 ist so eine Zahl, in der man mal sein Leben ordnen könnte. Die Jugendjahre sind ja nun spätestens komplett vorbei usw. … Ich habe das damals nicht gemacht! Ich glaube, dass mir das sogar heute noch nicht so ganz gelingt. Mein Leben räume ich aber schon hin und wieder auf und trenne mich von Menschen oder Dingen, die mir Verdruss bereiten. Familie ist ja auch so ein Ding, was man sich nicht hat aussuchen können. Natürlich prägen einen auch diese Menschen in irgendeiner Art und Weise. Aber man muss sich auch manchmal abgrenzen können.
Carry On!
LG
Sabienes
Auch wenn die Zeit rennt, so merkt man doch, dass man viel gemacht hat und etwas passiert ist, wenn sie schnell vorübergeht. Und eben weil sie sich so dreht, sollte man schon echt versuchen, jeden Tag, jeden Moment bestmöglich zu nutzen. Und sich auf seinen Spielwiesen auszutoben (à la „Wiedersehen im Café am Rande der Welt ;-). Mit den Leuten habe ich es irgendwann auch so gestaltet, dass man sich von denen distanziert, die einen bewusst oder unbewusst nach unten drücken und ich mich nur noch mit Menschen umgebe, die mich nach oben ziehen. Man ist halt eben einfach immer der Durchschnitt derer 5 Leute, mit denen man sich am Meisten umgibt.
Hallo Enrico,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar 🙂 Ja, so schwer es manchmal ist, sollte man es jedenfalls versuchen. So ein radikaler Schnitt tut echt gut und befreit auf eine super tolle Art und Weise. Wow, Dein letzter Satz ist soo wahr! Danke für die Inspiration und Anregung.
Liebe Grüße aus Berlin. ♥