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Model: Sylvana
Portrait Fotografie Tipps die ich gerne früher gewusst hätte
Die Porträt-Fotografie ist die Königsklasse der Fotografie. In keinem anderen Bereich der Fotografie kann man so viel falsch machen, wie beim Fotografieren eines Menschen. Damit Dir einige Fehler erspart bleiben, verrate ich Dir nachfolgend, was ich gerne früher in der Portrait-Fotografie gewusst hätte.
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Brennweite in der Porträt-Fotografie
Den typischer Bildlook erzielt man in der Portrait-Fotografie mit der Kombination eines Vollformat-Sensors und einem 85mm Objektiv. Greift man beispielsweise zu einer Weitwinkel-Linse, wie dem 35mm, erhält man einen anderen Bildlook und sieht deutlich mehr vom Hintergrund. Anhand der nachfolgenden Grafik lässt sich das Thema Aufnahmewinkel unterschiedlicher Brennweiten nochmal klarer verstehen:
Mit einer Brennweite von 50mm auf Vollformat erhält man ein Portrait, welches der Realität, was die Proportionen und den Aufnahmewinkel betrifft, am nächsten kommt. Man spricht hier auch von Normalbrennweite. Prinzipiell kann man sagen, dass man theoretisch mit jeder Brennweite Portraits anfertigen kann. Hier kommt es eben darauf an, welchen Bildlook man anstrebt.
Die Wahl der Brennweite ist in der Portrait-Fotografie sehr wichtig. Je nach gewählter Brennweite erhält man einen anderen Bildlook. Dieser Aspekt sollte man unbedingt beachten. Außerdem werden einzige Merkmale des Gesichtes auch anderes verzerrt. So wirkt die Nase mit einem 35mm Objektiv deutlich größer, als beispielsweise mit einer 85mm Linse.
Nachfolgend noch eine fantastische Portrait-Linse mit einem unschlagbaren Preis-/Leistungsverhältnis:
👉Das Canon 50mm f/1.8 ist für die Portrait-Fotografie die ideale Wahl. Durch das geringe Gewicht kann man es immer mitnehmen und vor allem das schöne, leichte Swirly-Bokeh sieht super fantastisch aus!
Reflektor und Styroporplatte als Hilfsmittel
Um kleine Schatten aufzuhellen, empfehle ich Dir zu einem Aufheller zu greifen. Du kannst hier einen Reflektor oder auch alternativ eine Styroporplatte nutzen. Wichtig ist, dass das gewählte Produkt das Licht zurück reflektiert. Nur so kann man Schatten den Kampf ansagen. Mit einem 👉Diffusor lässt sich außerdem hartes Sonnenlicht weicher gestalten, indem man das Licht hierdurch fallen lässt. Einen Reflektor kannst Du übrigens auch wunderbar als Foto-Hintergrund in der Portrait-Fotografie anwenden.
Für das nachfolgende Selfie sah so das Setting aus: 👉zwei Softboxen von vorne, Styroporplatte als Aufheller von unten und Gegenlicht durch ein 👉Ringlicht.
👉Mit einem Ringlicht wie diesem kannst Du Deine Portraits wunderschön beleuchten. Du musst das Ringlicht nicht unbedingt nur als Lichtquelle von vorne verwenden. Bei mir kommt das Ringlicht vor allem als Streif- und Gegenlicht zum Einsatz.
👉Vor allem in der Portraitfotografie spielt das Licht eine sehr große Rolle. Um möglichst weiche Haut zu bekommen, empfehle ich Dir mit Softboxen wie diesen zu fotografieren. Dadurch werden außerdem kleine Pickelchen kaschiert.
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Für das nachfolgende Selbstportrait im Gegenlicht habe ich zum Reflektor gegriffen. Dieser hat mich von vorne schön ausgeleuchtet und das goldene Licht der Abendsonne wunderbar reflektiert. Du siehst: ein Reflektor ist Gold wert!
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Zusammenspiel unterschiedlicher Elemente
Besonders in der Portrait-Fotografie kommt es auf das perfekte Zusammenspiel verschiedener Elemente an. Hierzu zählen das Make-Up, das Hairstyling, die Kleidung, die Accessoires, die Farben, sowie auf das Licht. So kann ein Portrait alleine schon deshalb sehr interessant wirken, wenn eines der genannten Elemente besonders außergewöhnlich ist, wie zum Beispiel eine sehr bunte Jack ins Szene gesetzt wird. Oder auch, wenn die Lichtsetzung besonders interessant ist, wie auf dem nachfolgenden Portrait.
Bei diesem Portrait fällt auf, dass das Licht sehr schön bunt ist und einen farblichen Kontrast bildet. Alleine aufgrund dieses Elementes wirkt das Portrait schon sehr fesselnd.
Bei Close-Up Portraits gilt folgendes: perfektes Make-Up = weniger Arbeit in der Postproduktion. Es ist außerdem sinnvoll, wenn man schon auf das perfekt passende Licht achtet und kleine Schatten gegebenenfalls mit einem Aufheller ausgleicht.
Tipp: Moodboard – Mithilfe eines sogenannten Moodboards kann man sich perfekt auf ein Fotoshooting vorbereiten. Das spart jede Menge Zeit und Arbeit.
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Es gibt kein perfektes Portrait
Was ebenfalls sehr wichtig ist, ist die Tatsache, dass das „perfekte“ Portrait nicht existiert. Denn Perfektion ist absolute Auslegungssache, jedem Menschen gefällt etwas anderes. Es gibt keine perfekte Bildschärfe oder perfekte Farben. So kann Unschärfe kreativ eingesetzt auch sehr geheimnisvoll wirken.
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Facebook-Gruppen
Ein sehr wichtiger Punkt ist auch folgender: Höre nicht so sehr auf die Meinung von fremden Leuten und gehe lasse Dich von dem Feedback von anderen Foto-Fans nicht demotivieren. Denke dran, dass jedem etwas Anderes gefällt und außerdem ist jeder Mensch durch sein Leben auch in gewissen Punkten geprägt. So kann es durchaus vorkommen, dass einer Person eine Lichtstimmung besonders gut gefällt und einer anderen gar nicht, weil sie damit etwas negatives assoziiert.
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Stimmung während dem Fotografieren
Was in der Portrait-Fotografie sehr wichtig ist, ist die Stimmung während dem Shooting. Diese Art der Fotografie ist deutlich herausfordernder, da man mit einem anderen Menschen zusammenarbeitet. Es ist sehr wichtig genügend Einfühlungsvermögen und möglicherweise auch Verständnis mitzubringen als Fotograf/in, damit die Ergebnisse auch fantastisch werden.
👉Meine Tipps für eine gute Stimmung: Musik = Auflockerung der Stimmung – Witze – Gemeinsamkeiten erkunden
Hier gelangst Du zum YouTube-Video
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Selbstportraits machen
Weiter oben habe ich es bereits angesprochen: Einfühlungsvermögen ist in der Portrait-Fotografie essentiell. Es hilft deshalb ungemein, deshalb Selbstportraits anzufertigen. Dadurch bekommst Du ein gutes Gefühl für die Kamera und ein Gefühl davor zu stehen. Auch lernst Du beim Selfies machen eine Menge über das Thema Posing. Die gewonnene Erfahrung kommt Dir bei Deinem Portrait-Shooting dann direkt zu Gute.
Die Selbstportrait-Fotografie sollte jede/r Fotograf/in testen, denn dadurch lassen sich viel leichter gelungene Portraits von anderen anfertigen. Man lernt beim sich selbst portraitieren nämlich auch eine Menge über das Licht, die Farben, aber auch die Bildbearbeitung. Nicht zuletzt, weil man häufig mit sich selbst etwas strenger ist, als mit anderen Menschen, die man fotografiert hat.
Meine Taschenbücher zur Selbstportrait-Fotografie:
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Licht
Das Licht ist nicht nur das wichtigste Element in der Fotografie. Vor allem in der Portrait-Fotografie wird die Hautretusche deutlich erleichtert. Die richtige Lichtquelle und Anpassung sorgt für die perfekte Vorbereitung auf die nachfolgende Bearbeitung. Wenn man das Licht schon während dem Fotografieren richtig setzt, spart man jede Menge Zeit und Arbeit.
Durch das Licht wird außerdem der Charakter eines Portraits sehr beeinflusst.
So gilt: weiches Licht = Beauty-Portrait, hartes Licht = Charakter-Portrait
Doch auch die entsprechenden Kleidungsstücke werden in ihrer Farbe und Struktur vom gewählten Licht stark beeinflusst.
Hier LED-Lampen mit wechselnden Farben entdecken:
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Besondere Merkmale
Für ausdrucksstarke Portraits ist es sinnvoll, besonders markante Merkmale, wie etwa große Augen, Lippen, Sommersprossen etc perfekt zu unterstreichen. Einzelne Merkmale lassen sich auch anpassen, wie etwa das Hairstyling durch Perücken, die Augenfarbe durch Kontaktlinsen etc.
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Posing und Handhaltung
Ebenfalls wichtig, doch oft unterschätzt: Jedes schlechte Posing kann ein Portrait zerstören, deshalb sollte man sich als Fotograf/in unbedingt damit auseinandersetzen. Hier kommt direkt nochmal das Thema Selbstportraits auf: Gerade Anfänger sind oft unsicher, wenn es um Posing geht, deshalb ist es sinnvoll Selfies zu machen und sich selbst ein Repertoire an unterschiedlichen Posings anzueignen.
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Details
Die Liebe liegt im Detail: In der Portraitfotografie sind Details ganz wichtig. Zu checken, ob die Kleidung oder einzelne Haarsträhnen richtig sitzen, ist ein absolutes Muss. Außerdem gilt es unschöne Abdrücke – zum Beispiel durch enge Unterwäsche – zu vermeiden. Man kann als Fotograf darauf hinweisen, dass es sinnvoll ist, etwa zwei Stunden vor einem Fotoshooting keinen Büstenhalter zu tragen, um unschöne Einschneidungen und Abdrücke zu vermeiden.
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Foto-Hacks
Vor allem in der Portraitfotografie kann man durch einfache Mittel viele spannende Foto-Effekte erzielen. So habe ich vor einigen Jahren all mein Wissen in mein Fotografie-Buch „Style, Light, Shoot! Kreativ fotografieren mit DIY-Equipment“ gesteckt. Du findest in diesem Buch über 50 genialer Foto-Hacks mit denen Du Deine Portrait-Fotografie deutlich kreativer gestalten kannst.
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Die Portrait-Fotografie ist eine sehr schöne Kunst und ich wünsche Dir ganz viel Spaß beim Ausprobieren und Herumexperimentieren!