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„Alle Hauptschüler sind dumm“ 

[I]In der Grundschule war ich immer eine kleine Streberin, die stets ihre Hausaufgaben ordentlich gemacht hat und bei den Extra Aufgaben immer die erste war, die zugestimmt hat. Mein Hunger auf Wissen war groß. Ich wollte alles lernen und verstehen und ich muss sagen, dass ich verdammt gerne in die Schule gegangen bin. Dann, es war die vierte Klasse, entschied sich bald welche weiterführende Schule jedes Kind besuchen wird. Ich wollte auf die Realschule, aber mit der vier in Mathe konnte ich nicht. Fast all meine Freunde sind auf eine andere Schule gegangen nur eine Freundin ist mit mir schlussendlich auf der Hauptschule gelandet. Die Schule für besonders dumme. Die Schule für die Aussichtslosen. Die Schule für Leute die kein Bock auf Schule haben. „Aus Hauptschülern wird sowieso nichts“ – diese Aussage und die vorherigen konnte ich mir immer anhören. [/I]


[I]Meine Zeit auf der Hauptschule war eine wunderbare! Dadurch, dass die Klassen extrem klein waren (max. 10 Schüler) konnten sich die Lehrer für jeden Schüler besonders viel Zeit nehmen und alles genau erklären. Hat man beim ersten Mal etwas nicht verstanden, war das gar nicht schlimm, denn man hat es einfach nochmal erklärt bekommen. Auf der Hauptschule hatte man neben den typischen Schulfächern wie Mathe, Deutsch, Englisch usw. auch noch kochen und Handwerk. Durch meine Hauptschulzeit habe ich sehr viel über gesunde Ernährung, versteckte Fettfallen, Rezepte allgemein, Fahrrad flicken, Nähen und Bügeln gelernt und sogar erlernt was man sich selbst alles aus Holz schreinern kann. Jetzt nach knapp 10 Jahren schaue ich gerne auf diese Zeit zurück, ich bin einfach sehr dankbar, dass ich so viele verschiedene Dinge in der Hauptschule gelernt habe. Vor allem wurde man nicht nur als irgendeine Person wahrgenommen, wie in der Oberstufe, sondern hatte eine Verbindung zu den Lehrern. Man wurde nicht nach Noten behandelt, es waren alle gleich.[/I]


[I]Das fehlte mir in den darauffolgenden Jahren an der Realschule sowie des Gymnasiums. Ja, ihr habt richtig gelesen, nach der Hauptschule habe ich erst die mittlere Reife nachgeholt und bin dann ans Gymnasium gewechselt. Ich habe dort zwar nicht mein Abi gemacht, denn ich wusste, dass ich das für meine „Berufung“ nicht brauchen werde, dennoch habe ich dort ebenfalls viel gelernt. Vor allem über Menschen. In der Oberstufe war fast jeder Einzelkämpfer mit mächtig ausgestreckten Ellenbogen. Zwar tut man vorne rum so, als ob man sich mit jedem gut versteht aber in Wirklichkeit macht einfach jeder sein Ding und lässt vermeintliche Freunde für das eigene Weiterkommen auch mal im Stich. Das Erschreckende war für mich aber vor allem, dass viele der Leute, die schon direkt nach der Grundschule auf’s Gymnasium gewechselt sind oft die einfachsten Alltagsdinge nicht erledigen können. [/I]
[I]Ich hatte Leute in meiner Klasse die wussten ernsthaft nicht, wie man sich eine Fertigpizza im Backofen fertig backt. Ich meine, ernsthaft? Das ist schon eine harte Nummer!  Die Leuten waren super darin irgendwelche Gleichungen zu bestimmen oder die Relativitätstheorie genau zu erklären aber bei den einfachsten Alltagsaufgaben hapert es gewaltig. Klar, so allgemein kann man das nie sagen, ich habe eben diese Erfahrung gemacht und jemand anders hat evtl. die Erfahrung mit Hauptschülern gemacht. Naja, manche Gymnasiasten haben sich immer so richtig lustig gemacht über Hauptschüler, sie wussten nicht, dass ich auch mal einer war. Tja wären die mal auf der Hauptschule gewesen wüssten diejenigen wenigstens wie man eine Tiefkühlpizza zubereitet oder Wäsche wäscht! :“) [/I]

 

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[I]Dass es heutzutage die Hauptschule gar nicht mehr gibt, finde ich sehr schade denn es gibt Menschen die von diesem Konzept überzeugt waren. In dieser Schulart haben die Schüler noch sehr viel für den Alltag mitbekommen. Dinge, die manche von ihren Eltern lernen und manche leider gar nie. Wissen über die Tätigkeiten die den Alltag einfach enorm erleichtern und eigentlich jeder Mensch können sollte, wie kochen, Wäsche waschen und auch mal ein Bild aufzuhängen. Viele Männer sind oft überrascht was die kleine Christina alles selbst kann. :“) Manche Schüler wissen schon in ihren Teeniejahren, was sie mal machen möchten, andere brauchen dafür noch etwas Zeit. Die Hauptschule hat den Kinder noch darin geholfen zu sich selbst zu finden, herauszufinden wer sie eigentlich sind und was sie später mal machen möchten. Wäre ich von Anfang an auf dem Gymnasium gewesen, hätte ich heute wahrscheinlich keine Ahnung, was ich überhaupt machen möchte, denn bei diesen Tausend verschiedenen Unterrichtsfächer verliert man sich kurzerhand selbst. Man lernt von jedem Fach nur ein bisschen und nichts so richtig – für mich absolut fragwürdig. Jedenfalls bin ich sehr froh, dass ich früher Hauptschülerin war und ich würde sagen, dass aus mir sehr wohl etwas geworden ist! 🙂 Alle, die jetzt denken „Oh wie arrogant“ möchte ich auf DIESEN Artikel verweisen. Es ist ein Jammer, dass man vor allem in Deutschland immer als arrogant abgestempelt wird, sobald man sich seiner Stärken bewusst ist und diese auch ausspricht, aber das ist ein anderes Thema. [/I]

 


„Ein Affe und eine Ente gehen zusammen auf die gleiche Schule. Es gibt zwei Unterrichtsfächer schwimmen und klettern. Die Ente ist gut im Schwimmen aber sie ist sehr schlecht im Klettern. Anstatt sich die Ente darauf konzentriert sehr gut im Schwimmen zu werden, muss sie sich darauf konzentrieren besser im Klettern zu werden, da sie dort sehr schlecht ist.“ 




Diese kleine Geschichte verdeutlicht gut, dass man im Deutschen Schulsystem nicht nach seinen Fähigkeiten gefördert wird, sondern zu einer Art Marionette erzogen wird, die von allem ein bisschen kann aber nichts richtig. Das eigentliche Potenzial wird dadurch unnötigerweise vergeudet. 

 


 

Rotes Spitzenkleid trifft auf eleganten Sommerhut

[I]Heute bekommt ihr dieses wahnsinnige schöne Spitzenkleid in einer anderen Kombination zu Gesicht. Ich habe euch ja bereits HIER schon ein Outfitpost mit dem Traum in rot gezeigt. Heute ist der gesamte Look ein bisschen schicker und schlichter. Die Farben des Hutes harmonieren wunderbar mit meiner Naturhaarfarbe wie ich finde. Glücklicherweise hatte ich einen Lippenstift in genau dem gleichen Farbton wie das Kleid, sodass die Farbharmonie im ganzen Outfit nicht durch zwei unterschiedliche Rottöne gestört wird. Das bezaubernde Spitzenkleid habe ich noch in schwarz und ich möchte euch damit noch eine coole Kombination auf dem Blog zeigen! 🙂 [/I]

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Was denkt ihr über das Thema Hauptschule? Und wie gefällt euch mein heutiger Look? 🙂 XX, Christina Key

 

 

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28 thoughts on “Spitzenkleid in rot

  1. Liebe Christina,

    mich hast du erfolgreich mit dem interessanten Titel deines Artikels geködert. Ich mag deine Sicht auf die Dinge sehr gern und finde diese „Aus dir wird sowieso nichts“-Mentalität äußerst unschön. Allerdings muss ich auch sagen, dass auch die Leute auf dem Gymnasium was können. Und auch, wenn wir tausend verschiedene Fächer hatten, bildet das dort Gelernte doch irgendwie die Grundlage für das Allgemeinwissen.
    Und was mir noch aufgefallen ist, die Hauptschule gibt es doch noch. Zumindest in Sachsen.
    Alles in allem ein schön geschriebener Text.

    Liebe Grüße
    Anna

    1. Hey Anna,

      vielen Dank Dir für Deinen Kommentar. Ja, diese ganze negative Einstellung in Hinsicht auf die Hauptschule ist einfach unnötig, denn diese Schulart ist noch längst nicht die Schlechteste! 🙂

      Klar, in der Oberstufe lernt man auch interessantes, aber das Meiste davon wird man (je nach Berufswahl) überhaupt nicht mehr brauchen. 🙁

      Komm gut ins Wochenende! 🙂 ♥

  2. Liebe Christina,

    ich habe keine negative Einstellung gegenüber der Hauptschule, was vielleicht auch daran liegt, dass ich das Schulsystem generell sehr kritisch betrachte. Egal welche Schule man besucht, es hat nichts mit Intelligenz zu tun und somit auch nicht mit Dummheit. Die wahre Intelligenz, die kommt nicht in unsere Schulzeit ans Licht, denn um etwas zu erlernen, muss man nicht zwangläufig intelligent sein. Na ja, darüber könnte ich stundenlang schreiben. Ich war auf dem Gymnasium und bin froh, dass bei uns nicht nur die Krallen ausgefahren wurden. Ich habe auch viel gelernt, aber vieles davon brauche ich heute nicht. Die Dinge auf die es ankommt, habe ich nicht in der Schule erfahren.

    Viele liebe Grüße
    Rebecca

    1. Hey Rebecca,

      allerliebsten Dank für deinen Kommentar. Ja, ich bin auch deiner Meinung, das gesamte Schulsystem ist mehr als fragwürdig. Man muss das eigentlich mal gründlich überarbeiten. :/

      Klar, die wirklich wichtigen Dinge lernt man im Lauf seines Lebens. 🙂

      Komm gut in’s Wochenende! 🙂 ♥

  3. Hallo Christina,
    als Gymnasiastin muss ich dazu natürlich auch was schreiben. 😉

    Diese ganzen Vorurteile werden den Schülern leider antrainiert. Auch bei uns gibt es eine Menge Lehrer, die gern in abfälligem Ton darauf hinweisen, dass man – wenn man dies oder das nicht kann – nicht an ein Gymnasium gehöre. Finde ich ganz schrecklich und wir haben diese Lehrer dann auch schon gefragt, ob Realschüler denn weniger wert sind. Darauf gab es natürlich keine Antwort.

    Du hast also durchaus Recht, dass diese Vorurteile existieren und wir sollten dagegen ansteuern. Aber dazu brauchen wir diese Art Lehrer, die du offensichtlich hattest. Lehrer, die sich für ihre Schüler interessieren und diesen Konkurrenzkampf nicht noch ankurbeln. Da hast du echt Glück gehabt, ich hatte solche Lehrer hauptsächlich in der Grundschule. Aber das hat mir enormes Selbstbewusstsein gegeben und ich bin dankbar dafür.
    Am Gymnasium habe ich das Gefühl, dass sogar manche Lehrer in einen Konkurrenzkampf zu ihren Schülern treten. Und wenn sie dich nicht mögen, dann musst du noch besser sein, als alle anderen. Kein schönes Klima, aber ich habe mich daran gewöhnt und stehe darüber. (Mein Blog ist im Übrigen sehr oft Thema, aber eher in die negative Richtung, ha, ha…).

    Also, es gibt auch andere Gymnasiasten und ich kann sogar kochen und backen, hi, hi… Und nett bin ich auch, ha, ha…

    Wichtiges Thema und Danke dafür!
    LG Charli

    1. Hey Charli,

      vielen lieben Dank für deine Meinung! 🙂
      Ja, ich finde das auch ganz furchtbar, wenn manche Lehrer ihre Schüler so herablassend behandeln. :/ Ja, das mit dem Konkurrenzkampf der Lehrer kenne ich auch gut. Ich würde wahnsinnig oft bloß gestellt und schief angeschaut. Dazu fällt mir gerade eine lustige Geschichte ein:

      An einem Tag fragte der Lehrer in der Oberschule, wer denn heute alles die Hausaufgaben gemacht hat. Niemand meldete sich bis auf mich! 😀 Also bin ich ganz selbstbewusst vor gegangen und habe die vorgetragen, du hättest diesen Lehrer sehen sollen! 😀 Er hätte niemals gedacht, dass ich, die Schülerin, die er am wenigsten mochte und mich dies auch spüren ließ, als Einzigste seine heiligen Hausaufgaben gemacht hat, so funny! 😀 🙂

      Hab ein sonniges Wochenende du hübsche! 🙂 ♥

  4. Hallo Christina,

    der Beitrag ist sehr schön geschrieben, aber auch ziemlich erschreckend. Ich kenne nur die Seite der Gymnasiasten und wusste gar nicht, was man alles auf einer Hauptschule macht/ gemacht hat. Viele meiner Freunde, welche nach dem Abi ein Studium angefangen haben, sind auch nicht lebensfähig und alles andere als sozial. Man wird auch leider zu so einer Elite erzogen. Im Studium war es auch sehr erschreckend, wie verbittert und hilflos einige meiner Profs im Alltag waren, sodass ich vor allem gelernt habe, nicht so werden zu wollen. Hat ja auch geklappt! 😉
    Auf jeden Fall war es für mich schön zu lesen, dass das Konzept Hauptschule nicht falsch ist und dass aus einem Hauptschüler (entgegen vieler Meinungen) auch etwas werden kann. Heute zählen meiner Meinung nach der Wille, Leidenschaft und spezielle Fähigkeiten mehr, als super Noten.

    Liebe Grüße,
    Jessi

    1. Hey Jessi,

      vielen Dank für deinen Kommentar. 🙂
      Ja, in der Hauptschule wurden so viele unterschiedliche Fächer unterrichtet, das war echt klasse und man hat eine Menge mitgenommen! 🙂
      Das sehe ich genauso wie du, Noten sagen gar nichts aus. 🙂

      Komm gut in’s Wochenende! ♥

  5. Hier gibt es gar keine Hauptschule mehr, jetzt wird es Werkrealschule genannt und demnächst in eine Oberschule umbenannt, eine „Gesamtschule“ für Real- und Hauptschule. Ich bin ja schon ein paar Jahre aus der Schule raus und deshalb kenne ich noch ein ganz anderes System. Vor 30 Jahren war es kein Problem, zur Hauptschule zu gehen und sehr üblich für alle, die einen Handwerksberuf lernen wollten. Inzwischen hat diese Schulform kein Ansehen mehr und jeder versucht, notfalls mit Nachhilfe, in andere Schulformen zu kommen. Ich glaube aber nicht, dass diese Schulen für alle geeignet sind und permanenter Druck und Überforderung sind sicher nicht schön.
    In einem Punkt widerspreche ich dir aber: meine Töchter lernen die ganzen „praktischen“ Dinge auch, notfalls zu Hause. Und auch sonst ist nicht alles blanke Theorie-zum Glück. Denn die wenigsten Berufe sind am Ende rein wissenschaftlich ausgerichtet.
    Und jetzt muss ich irgendwie den Sprung zum roten Kleidchen schaffen :), das mir so gut gefällt. Rot gehört einfach in den Kleiderschrank jeder Frau-keine Farbe ist sinnlicher. Das Kleid steht dir ausgezeichnet und der Hut macht das Ganze perfekt
    Liebe Grüße
    Andrea

    1. Hey Andrea,

      ja früher hatte die Hauptschule echt noch einen anderen Ruf. Damals war es gar kein Problem diese Schulart zu besuchen. Das ist schön, dass deine Töchter auch die allgemeinen Dinge lernen, finde das extrem wichtig! 🙂

      Vielen Dank dir für deinen Kommentar! 🙂
      Hab ein wunderbares Wochenende. ♥

  6. Ich habe deinen Blogeintrag mit großem Interesse gelesen und ich finde dich total Klasse! Wir kennen uns nicht aber deine selbstbewusste, positive Art hat mich total beeindruckt! Ich selbst habe Abitur gemacht und sonst nur immer Gerüchte gehört, wie schlecht denn alle anderen wäre und dieses ganze Bla bla. Seit dem Studium weiß ich, dass ein toller Schulabschluss noch lange keinen guten Menschen ausmacht! Seit ich meinen Blog habe bekomme ich oft Hassnachrichten von Mädchen die mich auch zu arrogant finden und wirklich gemeine Dinge sagen, ich hatte echt überlegt aufzuhören, aber wie ich sehe bin ich nicht allein und jetzt erst recht! Und ganz nebenbei liebe ich deinen Look!!! 😀

    1. Hey Jasmin! 🙂
      Das freut mich wahnsinnig, wirklich schön einen so tollen Kommentar auf meinem Blog zu lesen! 🙂 Ja, du hast absolut recht, es kommt wirklich nicht auf die Schulart an, die man besucht hat. Es sind ganz andere Dinge, die einen Mensch „gut“ machen, wobei man über „Was ist gut“ und „was nicht“ auch philosophieren kann. :“)

      Hab ein schönes Wochenende! ♥

  7. Tolles Outfit!
    Was du schreibst sehe ich auch so. Ich gehe momentan noch zur Schule (Gymnasium) und konnte meine Schule in deinem Text wirklich teilweise wiedererkennen. Ich denke, dass dort neben Wissen all die anderen wichtigen Dinge im Leben häufig zu kurz kommen.
    Ich gehe da gerne mit dem leider sehr zutreffenden Spruch.
    „Ich bin 18, habe gerade mein Abi gemacht.
    Ich weiß nicht, wie man eine Steuererklärung schreibt oder wie ich das Loch in meinem Shirt flicken kann oder wie eine Waschmaschine funktioniert.
    Aber ich kann eine Gedichtsanalyse schreiben. In drei Sprachen“.
    Liebe Grüße
    S.
    http://www.cappuccinocouture.blogspot.de/

  8. Hey Christina, ich finde das ist ein sehr schwieriges Thema mit der Hauptschule. Ich meine…ich bin auch aufs Gymnasium gegangen UND kann Wäsche waschen, kochen, irgendwelche handwerklichen Sachen machen usw. Man kann das nicht alles über einen Kamm scheren. Früher vor 10 Jahren (Ja das ist schon ein gewaltiger Sprung) war die Hauptschule tatsächlich noch anders. Es waren keine „Dummen“ Leute da, sondern welche, die eben halt nicht so gut lernen konnten oder die, die einfach dort von ihren Eltern hingeschickt wurden, weil sie gerade eine Scheidung durchlebten und Angst hatten, dass ihr Kind das nicht schaffen wird. Klar lernt man auf dem Gymnasium auch sehr viele Sachen, die man im richtigen Alltag gar nicht mehr braucht, aber schon allein zu sagen, dass man solche Sachen in Notsituationen weiß, das ist auch schon was wert 😉 Dennoch sind heutztage in einer Hauptschule wirklich immer mehr Kinder bzw. Jugendliche, die tatsächlich den Sinn des Lebens nicht verstehen. Sie machen nichts mehr aus ihrem Leben, weil sie sich denken, dass sie eh nichts mit diesem Abschluss bekommen. Ich kenne sehr viele, die mittlerweile so denken und das finde ich immer so schade 🙁 Ich will keineswegs Gymnasiasten über Hauptschüler stellen, aber das ist das , was mir die letzten Jahre so aufgefallen ist. Sie sind in Sachen Job und Beruf wesentlich fauler….Was aber auch irgendwie erst in den letzten Jahren so gekommen ist… Spielt vermutlich auch eine Rolle mit Hartz IV und so weiter, aber das möchte ich lieber nicht vertiefen …Außerdem hat das „Leben“ auf dem Gymnasium auch seine Nachteile…Sie haben einfach viel mehr Zeit sich zu überlegen, was sie einmal machen wollen, aber auch da gibt es Tücken, weil die meisten Leute einfach erstmal anfangen irgendwas zu studieren und dann immer noch nicht richtig wissen, was sie machen wollen….Naja…Davon kenne ich auch einige…Mein Abitur hätte ich für meinen Beruf, den ich jetzt ausübe, auch nicht gebraucht…aber Hauptsache man hat irgendeinen Abschluss in der Tasche 🙂 Im Endeffekt kommt es doch nur darauf an, was wir aus unserem Leben machen wollen und wo wir uns sehen und für das müssen wir eben was tun, egal mit welchem Abschluss.

    Liebste Grüße
    Swantje von http://www.swanted.de/

  9. Ich kann diesen Artikel voll und ganz unterstreichen! Mir ging es ganz genauso wie dir! Konnte auch nicht auf eine höhere Schule, weil ich in Mathe einfach mit einer 4 zu schlecht war. Dennoch bin ich zufrieden, auf der soliden Hauptschule gewesen zu sein. Gerade jetzt, wo ich nochmal eine Ausbildung in Form einer Umschulung mache, wird deutlich, dass man auf der Realschule oder gar Gymnasium nix fürs Leben lernt! Meine bittere Erfahrung ist aber auch, dass man auf dem Arbeitsmarkt kaum Chancen hat, kommt man von der Hauptschule! Das kann so doch nicht sein! Dein Outfit ist übrigens ganz toll :D. lg Nadine von NannisWelt.

  10. Ich finde es wirklich schade, dass die Hauptschule als so viel schlechter angesehen ist als das Gymnasium, Denn wie du schon sagst, viele Dinge, die man an der Realschule oder dem Gymnasium nicht lernt , lernt man dort eben schon.
    In vielen Punkten gebe ich dir absolut recht, allerdings finde ich einige Punkte dann doch etwas zu überspitzt (eine Fertigpizza bekommt doch jeder hin der lesen kann)
    Jede Schulform hat Vor und Nachteile und eignet sich besser oder schlechter, je nach Berufswunsch. 🙂
    Hab einen wundervollen Sonntag< 3
    Liebste Grüße,
    Sassi

    1. Vielen lieben Dank Dir für Deinen Kommentar Sassi! 🙂
      Dass mit der Tiefkühlpizza habe ich mir nicht ausgedacht, ich habe es leider mehrmals hautnah erleben müssen!
      Klar, jede Schulform hat seine Vor- und Nachteile. Mit diesen Beitrag wollte ich einfach zeigen, dass eine Hauptschule noch nicht zum Scheitern im Leben verurteilt – ganz im Gegenteil! 🙂

      XX

  11. Liebe Christina,

    das deutsche Schulwesen mit der Länderhoheit bei der Bildung ist eine der größten Lachnummern, die ich kenne.
    Die Pädagogik ist die einzige „Wissenschaft“, die Ideen ausbrütet und sie dann sofort live am Objekt testet. Hinterher wird dann manchmal ! evaluiert, ob die Idee bessere Resultate gebracht hat.
    Das Traurig-Lustige daran ist, daß sich diese „Helden“ selbst auch noch todernst nehmen.

    Sei einfach stolz darauf, was du aus deinem Leben gemacht hast ! Was spielt es hinterher für eine Rolle, durch welche Schulformen man gegangen ist.

    LG Dirk

    1. Hallo Dirk,

      wow, Du bringst es einfach direkt auf den Punkt, top! Ich kann jedes Deiner Worte nur genau so unterschreiben! Das komplette Schulsystem sollte man überarbeitet werden und zwar so schnell wie möglich!

      Ja, das ist doch echt so. Hinterher juckt es niemanden mehr.

      Liebe Grüße, Christina

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